2013 ergab sich für mich an der LMU die Möglichkeit, am ersten Durchgang des Pilotprojektes „Schulfach Glück“ teilzunehmen. Dabei lernte ich das Gefühl kennen, wie es ist, etwas zu tun, von dem ich voll überzeugt bin: Schülern und Menschen dabei zu helfen ihre innewohnenden Potenziale und Gestaltungsspielräume zu erkennen und zu entwickeln.
Während meines ersten Jahres als SFG-Lehrer merkte ich, dass mit den Schülern etwas passierte, ohne aber zu verstehen warum das so war, weshalb ich die Ausbildung ein zweites Mal durchlief.
Die Möglichkeit durch eine 4-jährige Ausbildung Lehrtrainer des „Schulfach Glück“ zu werden führte dazu, dass ich kurz vor Ende meines Studiums die Uni verließ, um mich voll und ganz dem neuen Weg zu öffnen, ohne zu wissen, ob ich das Ziel auch erreichen werde. Eine meiner größten Hürden auf dem Weg waren, eine mittlere Form sozialer Phobie zu überwinden, eigene Gefühlslagen zu erkennen und Ängste auszusprechen, sowie eine lockere Form der Beziehung zu mir und zu anderen zu entwickeln.
Seit 2015 leite ich nun eigene Kurse und bilde nachwachsende Lehrtrainer zusammen mit Tobias A. L. Rohde aus. Wer mich heute vor einer Gruppe stehen sieht, ahnt nichts von dem hindernisreichen Weg der Unsicherheiten, die mich lange begleiteten, teilweise immer noch. Heute kann ich sagen, dass all diese Herausforderungen meine Persönlichkeit weiterentwickelt haben. Aus all diesen Erfahrungen habe ich viele Fähigkeiten erworben, die mir heute dazu dienen ein kompetenter Glückslehrer und -ausbilder zu sein. Mein Leben liefert mir viele Perlen, von denen ich in meinen Kursen gerne beispielhaft erzähle, um andere dazu zu motivieren, die Herausforderungen des Lebens als Chance zu sehen, und den Mut zu haben, sich daran zu entwickeln.