In der anschließenden Evaluation der Unterrichtsergebnisse eines Jahres konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass die teilnehmenden Schüler sich nicht nur wohler als die der Kontrollgruppe fühlten, die Schulgemeinschaft wertvoller einschätzten als ihre anderen Mitschüler, sondern vor allem auch mehr Lebenssinn für sich empfanden. Diese Ergebnisse haben uns ermutigt, die Inhalte und Methoden auf weitere Schulen und andere Bereiche zu übertragen. Seit 2010 wird das Schulfach Glück in über 100 Schulen Deutschlands und Österreichs in nahezu allen Schularten und Alterstufen unterrichtet.
Es lag nahe, auch andere Anwendungsgebiete für den Glücksunterricht außerhalb der Schule, beispielsweise im Sport und Gesundheitsbereich zu finden. Seit zwei Jahren kommen deshalb die jungen Fußballer der TSG 1899 Hoffenheim in den Genuss des Glückskonzepts. Daneben gibt es mittlerweile eine Reihe sozialer bzw. gesundheitsorientierter Institutionen wie Rehakliniken und Kinderheime, die versuchen, die Konzeption in ihren Einrichtungen umzusetzen. Gleichzeitig haben wir begonnen, Qualifizierungskurse für LehrerInnen anzubieten.
Auf der Basis systemischer Pädagogik, verbunden mit Elementen aus der Theaterpädagogik, der Bewegungspädagogik und mentalen Trainingsmethoden erfahren und erleben die Teilnehmer die Vielfalt des Faches, seiner Didaktik und Methodik.
Das 2009 gegründete Fritz-Schubert-Institut zur Persönlichkeitsentwicklung, gemeinnützige GmbH, startete in 2011 mit der Stadt Heidelberg einen Pilotversuch, um die Persönlichkeit junger Kindergarten- und Grundschulkinder zu stärken. Dazu werden seit September 2011 ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen aus Heidelberg in 12 Modulen innerhalb eines Jahres mit der Didaktik und Methodik des von uns entwickelten Konzeptes vertraut gemacht.
Dr. phil. Ernst Fritz-Schubert
Dipl.rer.pol. – syst. Therapeut, OStR
Ehrenamtlicher Direktor des Fritz-Schubert-Instituts für Persönlichkeitsentwicklung GmbH